Proteinqualität

🍗 Proteinqualität – was steckt wirklich dahinter?
Im letzten Snackable Feedfact ging’s um Proteine als Bausteine des Lebens. Heute schauen wir genauer hin: Was macht ein Protein eigentlich „hochwertig“?
💡 Verdaulichkeit – wie viel kommt wirklich an?
Nicht jedes Protein, das im Napf und damit im Tier landet, steht dem Körper auch als Baustoff zur Verfügung. Daher beschreibt die Verdaulichkeit, wie gut die körpereigenen Enzyme das aufgenommene Protein zerlegen und nutzen kann.
➡️ Tierische Proteine (z. B. aus Fleisch, Eiern, Fisch) sind meist besser verdaulich als pflanzliche.
➡️ Bindegewebsreiche Proteinquellen – etwa Sehnen, Knorpel oder Haut – enthalten viel Kollagen, sind damit schwer verdaulich und liefern weniger essenzielle Aminosäuren.
➡️ Alles, was nicht verdaut wird gelangt in den Dickdarm. Dort wird es vom Darmmikrobiom weiterverarbeitet – mit spannenden und teilweise problematischen Folgen für die Darmgesundheit.
🔬 Biologische Wertigkeit – das Maß für Proteinqualität
Die biologische Wertigkeit eines Proteins sagt aus, wie effizient der Körper es in körpereigenes Protein umwandeln kann.
Sie hängt direkt vom Aminosäurenprofil ab: Nur wenn alle essenziellen Aminosäuren in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis vorhanden sind, kann das Protein optimal genutzt werden.
⚠️ Wenn einige Aminosäuren stark überwiegen – sogenannte Aminosäuren-Imbalancen bestehen – senkt dies ebenfalls die Wertigkeit, da sie die Aufnahme der limitierten Aminosäuren zusätzlich erschweren.
👉 Fehlt auch nur eine essenzielle Aminosäure, sinkt die Wertigkeit weiter, denn das Protein kann vom Körper nicht optimal genutzt werden.
⚖️ Fazit:
Hoher Rohproteingehalt ≠ hohe Qualität.
Entscheidend ist, wie gut das Protein verdaut wird und wie vollständig sein Aminosäurenprofil ist. Nur dann profitieren Hunde und Katzen wirklich.
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